Worauf muss ich achten?
- Zu beachten ist die Chatiquette. Hierbei handelt es sich um spezielle Regeln für die Umgangsformen in einem Chat. Um Missverständnisse auf Grund der fehlenden visuellen Komponente zwischen den Teilnehmern zu vermeiden sollten diese Regeln eingehalten werden.
- Allgemeine Regeln für die Umgangsformen im Internet beschreibt die Netiquette.
- Gefahren und Probleme
- Die Chatiquette (aus engl. Chat und etiquette, Etikette) wurde - in Anlehnung an die Netiquette - als Richtlinie für die Umgangsformen in einem Chat entworfen. Die Anonymität eines Chats verleitet immer wieder Teilnehmer zu Äußerungen, die sie in nicht-elektronischen Kommunikationsformen unterlassen würden. Diese reichen von penetranten Flirtversuchen und Unfreundlichkeiten über Pöbeleien bis zu Beleidigungen. Um Chattern Anhaltspunkte für das angemessene Verhalten in einem Chat zu geben, wurden viele verschiedene Chatiquetten geschrieben, die sich in den wichtigsten Punkten jedoch alle ähneln: Beleidigungen, rassistische Äußerungen und ständige Pöbeleien gelten beispielsweise als unerwünscht. Chatbetreiber achten meist auf diese Punkte und ahnden Verstöße auch, zum Beispiel mit dem Entfernen des Teilnehmers aus dem Kanal.
- Netiquette oder Netikette (Kunstwort aus engl. net – Netz und etiquette – Etikette) ist eine Sammelbezeichnung für Verhaltensvorschläge in der Netzkultur. Der Begriff beschrieb ursprünglich Verhaltensempfehlungen im Usenet, wird aber mittlerweile für alle Bereiche in Datennetzen verwendet, in denen Menschen miteinander kommunizieren. Obwohl manche Aspekte von vielen Netzteilnehmern als sinnvoll erachtet werden, hat sie keinerlei rechtliche Relevanz und ist vielen auch gar nicht bekannt. Teilaspekte werden häufig kontrovers diskutiert. Es gibt keinen einheitlichen Netiquettetext, sondern eine Vielzahl von Dokumenten, die sich inhaltlich überschneiden. Ziel der Netiquette-Texte ist die Erleichterung der Kommunikation zwischen einzelnen Netzteilnehmern. Verschiedene Themenbereiche werden angeschnitten:
- Zwischenmenschliches. Tonfall und Inhalt sollten dem Zielpublikum gegenüber angemessen sein (wird nur eine Person angesprochen oder eine Gruppe, wie gut kennt man sich bereits, usw.). Insbesondere sollten Doppeldeutigkeiten oder gar Beleidigungen nicht die ohnehin komplizierte Kommunikation per Text erschweren. So gehört es in Singleforen zum guten Ton, anzugeben, ob man gebunden ist, oder eben Single. So schützt man sich und andere vor unliebsamen Überraschungen.
- Technik. Die Standards zur Übermittlung von Nachrichten sollten eingehalten werden, um sie möglichst vielen Lesern in der Form darzubieten wie sie ursprünglich vorgesehen war. Dazu zählt etwa die korrekte Deklaration des Zeichensatzes.
- Lesbarkeit. Damit sich Nachrichten möglichst einfach konsumieren lassen, sollten sie gewissen Gepflogenheiten genügen. Dazu gehören korrekter Satzbau und Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung, richtiges Zitieren und das Weglassen überflüssiger Informationen wie auch das Einhalten einer maximalen Zeilenlänge von 78 Zeichen (siehe RFC 2822) um Quoting nicht unnötig zu erschweren bzw. eine entsprechende Darstellung der Nachricht generell zu gewährleisten.
- Sicherheit. Je nach Medium können Personen, für die der Inhalt eigentlich nicht bestimmt ist, eine Nachricht einsehen. Entsprechend sollte man verschweigen, was nicht für Dritte bestimmt ist.
- Rechtliches. Es existieren unterschiedliche Gesetze zum Recht an selbstverfassten Texten, die zu berücksichtigen sind. Ebenso gilt es, das Urheberrecht einzuhalten, wenn man Materialien Dritter verschickt.
- Gefahren und Probleme. Es liegt in der Natur der Sache, dass man sich in Chats nie sicher sein kann, ob das Gegenüber auch wirklich das ist, wofür er/sie sich ausgibt. Dies gilt auch für Chats, in denen die Benutzer Steckbriefe besitzen. Scheinbar persönliche Informationen und Fotos müssen nicht unbedingt mit der realen Person übereinstimmen, da die Registrierungsdaten in der Regel nicht verifiziert werden. Chatter, die sich für etwas ausgeben, was sie nicht sind, nennt man Fakes. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass man mit einem Mann spricht, der sich für eine Frau ausgibt etc. Selbst wenn eine Verifikation stattfindet, muss deren Zuverlässigkeit nicht immer gegeben sein. Gerade Kinder und Jugendliche sollten auf diesen möglichen Unterschied zwischen „Online-Persönlichkeit“ und Realität hingewiesen werden.
Quelle: Wikipedia.de